Fünf Gründe an denen dein Startup nicht scheitern muss

20.11.2020 | Geschrieben von Ole Peterson

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Viele Startups scheitern; um genau zu sein sogar 90% aller Startups verschwinden in den ersten fünf Jahren wieder von der Bildfläche. Oftmals liegt es an ein und den selben Gründen, dass junge Unternehmen sich nicht am Markt ethablieren können. Dass dein Startup zu den erfolgreichen zehn Prozent gehört, die nach fünf Jahren immerhin noch existieren, kann man natürlich nicht garantieren; hier zeigen wir dir aber die fünf häufigsten Ursachen für das Scheitern von Startups und wie du häufig gemachte Fehler vermeidest.

Der Artikel stützt sich auf eine Untersuchung von CB Insights, in der gescheiterte Startups berfragt wurden und die Gründe für die Pleiten ausgemacht und kategorisiert wurden.

Die Grafik verschafft dir bereits einen Überblick über die häufigsten Gründe für das Verschwinden von Startups. Danach gehen wir in die genauere Analyse darüber, warum Startups scheitern und was die geeigneten Präventivmaßnahmen für dein Startup sind.

Grund Nr. 5 - Der Preis deckt die Kosten nicht

Problem: Der Preis deckt nicht die Kosten
Konsequenz: Kein Gewinn
Lösung: Gründliche Kalkulationen vor der Gründung und Pre-Selling

Ein Grund den immerhin 18% aller befragten, gescheiterten Startups angaben ist der, dass das Verhältniss von Verkaufspreis und Kosten kein lohnenswertes Geschäftsmodell ermöglicht hat.

Dieses Problem muss bereits vor der Gründung behoben werden! Du solltest bereits vor dem Bauen eines MVP oder auch nur dem Ausgeben eines Euros für dein Unternehmen wissen, welche Kosten circa auf dich zukommen werden und was Kunden bereit wären für das Produkt zu zahlen.

Diese Werte lassen sich nicht mit absoluter Genauigkeit bestimmen, aber gute Kostenkalkulation und gezielte Marktforschung, oder noch besser Pre-Selling, geben ein recht scharfes Bild zu den Verhältnissen von möglichem Preis und nötigen Kosten ab. Wenn das Verhältnis nicht stimmt, dann muss das Geschäftsmodell mindestens überdacht oder sogar verworfen werden.

Grund Nr. 4 - Die Konkurrenz ist zu stark

Problem: Konkurrenten haben den Markt bereits für sich eingenommen oder tun dies durch ein besseres Geschäftsmodell
Konsequenz: Wegbrechen der Nachfrage
Lösung: Genaue Analyse der Konkurrenz vor und während der Gründung und bestenfalls hohe Finanzierung. Wenn es das Produkt schon gibt, frage dich ernsthaft ob es für dich sinnvoll ist an den Markt zugehen!

Ein schmerzhaftes Scheitern ist es, wenn einen die Konkurrenz letzendlich in die Knie zwingt. Auch diesem Grund kann bereits vor der Gründung entgegengewirkt werden: Eine gute Analyse der Konkurrenz gibt Aufschluss darüber, ob überhaupt noch eine ungedeckte Nachfrage besteht, oder ob jemand anderes schon das tut, was du gerne mit deinem Startup machen möchtest.

Schaue dir genau an, wer Konkurrenzprodukte zu deinem Produkt anbietet, wie viel diese kosten und welche Kundengruppe sie ansprechen sollen. Ist auf dem Markt noch Platz für dein Produkt? Bei 19% der Startups aus der Studie war dies früher oder später nicht (mehr) der Fall.

Jede neue Gründung sollte eine neue Nische bedienen und etwas vorher in der Form nicht dagewesenes an den Markt bringen. Oft muss sich das nicht stark von bereits bestehenden Konkurrenzprodukten unterscheiden. Schon die Spezialisierung auf eine bestimmte Zielgruppe oder einen noch nicht erschlossenen Markt können Produkten zum Erfolg verhelfen.

Eines sollte nicht unerwähnt bleiben: Kleine Unternehmen mit weniger bis mittelmäßig starker Finanzierung und einem guten Produkt laufen immer die Gefahr, dass eventuell jemand mit einem sehr starken finanziellen Backup ein Runner-up auf den Markt bringt und ein noch nicht vollständig etabliertes Produkt schlicht mit sehr viel Marketingausgaben vom Markt drängt. Da kann man, ohne entsprechende Patentrechte in einigen Fällen, leider nicht viel tun.

Grund Nr. 3 - Das falsche Team

Problem: Das Team kann oder will nicht so wie es müsste funktionieren
Konsequenz: Keine effizienten Prozesse oder Auflösung des Teams
Lösung: Nur wirklich passende Partner ins Unternehmen holen und diesen die richtigen Anreize geben

Die Top 3 werden nicht mit Fehlern am Produkt oder schlechter Marktumgebung eröffnet - Grund 3 ist ein rein menschliches Problem, welches 23% der Startups erfahren mussten. Wenn das Team nicht effektiv zusammenarbeiten kann, nicht die richtige Kombination an Fähigkeiten mitbringt oder es gar zum totalen Verwürfnis kommt, ist das Startup am Ende. Denn ein Team spontan umzubauen ist nahezu unmöglich.

Für alle Teammitglieder gilt: Es muss die wirklich passende Expertise und Erfahrung vorhanden sein und die muss im Gegenzug auch gut bezahlt werden. Sonst hat man entweder ein nicht ausreichend gutes Team, oder ein Team, was nicht langfristig zusammenhält. Eine Kombination aus Gehalt und Unternehmensanteilen deckt die laufenden Kosten des Teams und schafft Interesse am langfristigen Erfolg der Unternehmeung.

In diesem Artikel erfährst du noch mehr darüber, welche technischen Partner ins Unternehmen geholt werden können und was die jeweiligen Vor- und Nachteile sind.

Agenturen wie VIPERdev minimieren das Risiko an diesem Grund zu scheitern, da sie ein erfahrenes Entwicklungsteam haben und gegen einen Festpreis dein digitales Produkt oder MVPs umsetzen. Für eine langfristige Zusammenarbeit eignen sich auch Tech-Partner wie Next Day Ventures; mit ihnen erweitert man sein Team um einen internen CTO, der mit einem erfahrenen Entwicklungsteam ausgestattet ist und durch Unternehmensanteile langfristig incentiviert ist.

Grund Nr. 2 - Das Geld geht aus

Problem: Zu wenig verfügbare finanzielle Mittel
Konsequenz: Zahlungsunfähigkeit
Lösung: Drosseln der laufenden Kosten und passende oder mehr Finanzierung oder Finanzierung durch eigene Umsätze

Die zweithäufigste Todesursache haben 29% der Startups erfahren: Sie hatten keine ausreichende Finanzierung mehr, um weitermachen zu können.

Um das zu verhindern, solltest du dir auch hier bereits früh über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten für dein Startup Gedanken machen.

Die zentrale Stellschraube hierbei sind allerdings kaum die Investitionen in das Startup selbst: Vielmehr kommt es auf die Kosten an, wegen welcher viele Startups nicht lange auskommen mit Finanzspritzen. Halte deine laufenden Kosten zu Beginn so gering wie möglich und platziere dich gleichzeitig schnellstmöglich am Markt. Wenn du Dank Pre-Selling Bootstrapping betreiben kannst, wirst du außerdem weniger Investiionen brauchen, beziehungsweise länger mit Ihnen auskommen.

Zu viele Startups begehen den Fehler sich früh Angestellte zu holen, die laufenden Kosten hochzuschrauben und dann am Ende daran zu verenden. Um das zu vermeiden, ist VIPERdev eine passende Alternative, da wir Dank Festpreis keine laufenden Kosten verursachen und dein Produkt innerhalb weniger Wochen an den Markt bringen können, um erste Umsätze zu generieren.

Grund Nr. 1 - Keine ausreichende Nachfrage

Problem: Nicht genügend Nachfrage
Konsequenz: Nicht ausreichend Umsatz
Lösung: Genaue Analyse der Nachfrage vor der eigentlichen Produktentwicklung; optimalerweise durch Pre-Selling

Erschreckende 42% der gescheiterten Gründungen gaben als Grund an, dass keine ausreichende Nachfrage bestand. Vier von zehn Startups die pleite gehen, haben also schlicht nicht genügended zahlende Kundschaft. Wer das nach der Produktentwicklung feststellt, hat viel Geld versenkt und sicherlich kein Startup mehr.

Wieder ist Pre-Selling ein hervorragendes Mittel: Wenn Kunden schon von der Idee so überzeugt sind, dass sie auch bereits Geld dafür zahlen möchten, kannst du dir recht sicher sein, dass eine Nachfrage besteht und du auch in Zukunft auf Einkünfte hoffen darfst. In jedem Fall muss die potenzielle Kundschaft schon vor der Gründung ordentlich analysiert werden.

Die Wahrheit ist: Niemand hat auf dein Produkt gewartet. Es braucht immer Überzeugungsarbeit und einen längeren Atem, um dein Produkt zu verkaufen. Sich darüber im Klaren zu sein, ist schon ein wichtiger erster Schritt, um nicht ebenfalls am häufigsten Grund zu scheitern.

Wir von VIPERdev kennen die Hürden und sind bereits selbst mit eigenen Startups gescheitert. Heute nutzen wir unsere Erfahrung nicht nur für unseren eigenen Werdegang, sondern möchten diese auch mit unseren Kunden teilen. Ob als Agentur, oder in vertiefter Form durch unseren Tech-Partner Next Day Ventures: Wir wissen weiter.

Wenn du noch Fragen zu den verschiedenen Gründen hast oder du genauer wissen möchtest, wie wir dir dabei helfen können, diese in deinem Fall zu vermeiden dann kontaktiere uns. Entweder über das Kontaktformular auf unserer Website oder buche dir gleich einen kostenlosen Beratungstermin unter diesem Link.

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