Was mache ich hier eigentlich den ganzen Tag? - Ein Artikel über Sinn bei der Arbeit

16.06.2021 | Geschrieben von Ole Peterson

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Wie wir arbeiten bei VIPERdev

Wir machen kein Geld, sondern Startups und Produkte die gebraucht werden. Warum? Weil wir so zufriedener sind mit unserer Arbeit. Im Mittelpunkt unserer Tätigkeit steht der Sinn hinter unserem Tun. Und wir haben uns einmal dazu entschieden, dass wir unsere Arbeit tun möchten, um innovative, sinnstiftende Startups mitzuentwickeln. Damit wollen wir dafür sorgen, dass die Welt einen kleinen Schritt weiterkommt. Somit ist das auch der Mittelpunkt unseres Handelns und eben die Antwort auf die Frage: Was mache ich hier eigentlich die ganze Zeit?

Wir sind davon überzeugt, dass es sehr wichtig ist, eine gute Antwort auf diese Frage zu haben. Auch denken wir, dass “Geld” keine besonders gute Antwort ist. Denn Geld allein ist vielleicht eben nicht der Antrieb, der einen langfristig, jeden Tag motiviert seine Arbeit angehen lässt. Jeder von uns hat ganz eigene Motivationen und Interessen und das was uns bei VIPERdev vereint, ist eben jene für neue Produkte und Software, die Sinn macht.

Was bedeutet das für unseren Arbeitsalltag?

Für unsere eigenen Abläufe bedeutet es vor allem, dass jeder ein Produkt von Anfang bis Ende entwickeln kann und ein Entwickler das Produkt kreativ mitgestalten kann; den ganzen Entwicklungsprozess und schließlich die fertige Software erfahren kann.

Eine genaue Aufgabenteilung wäre wohl möglich sogar effizienter. Unser gewählter Sinn ginge aber für jeden Einzelnen verloren, der nur einen einzigen Arbeitsschritt an einem für ihn anonymen Produkt machen würde.

Daher achten wir darauf, dass Kunden einmal ein Team zur Seite bekommen, die das Produkt dann auch gemeinsam mit ihnen entwickeln. So, dass jeder das große Ganze im Blick behält und seiner Arbeit einen erlebbaren Sinn gibt.

Was bedeutet das für unsere Kunden?

Für unsere Kunden bedeutet es in erster Linie Offenheit. Mit dem Antrieb erfolgreiche Startups entwickeln zu wollen, macht es für uns keinen Sinn, dem Kunden alle Ideen abzunicken. Wenn wir der Meinung sind, dass etwas nicht gut ist, werden wir es auch sagen. Auch wenn es dann mal ein Feature weniger ist, was wir für das Produkt entwickeln dürfen.

Wir sind davon überzeugt, dass sich dies langfristig auszahlt. Einerseits durch langfristig zufriedene Kunden und weil unser Sinn ja verfehlt würde, wenn wir unnötige Features mitentwickeln.

Wir brauchen Purpose in Deutschland

Unser Ansatz der Arbeit nicht nur einen Sinn zu geben, sondern diesen auch in den Mittelpunkt des Unternehmens zu rücken, ist nicht neu. Die Idee von Purpose-Companies, also eben jenem Konzept, wird schon von vielen Unternehmen gelebt und ist in Dänemark beispielsweise bereits eine eigene und weit verbreitete Rechtsform.

In Deutschland haben sich bereits Unternehmen wie Einhorn, Bosch, Alnatura und manch anderer für ein Purpose-Konzept entschieden, wenn auch mit den noch benötigten Umwegen. Denn noch gibt es in Deutschland keine Rechtsform, die sinngebundene Unternehmen auch rechtlich zu ihrem Selbstzweck als Mittelpunkt verpflichtet. Bisher gibt es nur die GmbH/UG und mehr oder weniger freiwillige Lösungen für Purpose.

Mit der neuen Rechtsform wäre zum Beispiel das Nachfolgeproblem vieler Familienunternehmen leichter zu lösen. Auch Startup-Gründer könnten von Anfang an signalisieren, dass es ihnen nicht um einen schnellen Exit geht, sondern um eine langfristige Mission. Denn um es auf den Punkt zu bringen: Bei einer Gesellschaft mit gebundenem Kapital, kann ein Eigentümer nicht einfach alles verkaufen, denn die Firma gehört nicht ihm; sondern sich selbst.

Mach dich schlau

Wir sind passioniert bei diesem Thema und können allen Gründern nur raten, sich einmal mit diesem Thema zu befassen. Es hat unserer Erfahrung nach viele Vorteile gegenüber dem eigenen Team und den Kunden. Sobald die Botschaft angekommen ist, dass es uns primär darum geht gute Produkte zu entwickeln, findet die Arbeit meist noch viel mehr auf Augenhöhe statt und in dem Verständis gerade ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Auch die Allensbach-Studie hat einige lesenswerte Erkenntnisse zum Thema hervorgebracht, die du hier anfordern kannst. Wenn du die Idee für insgesamt gut hältst, gibt es auch eine Petition zur Einführung der Rechtsform in Deutschland. Man muss sie ja nicht unbedingt für sein eigenes Unternehmen wählen, aber so hätte jeder die Chance dazu.

Wenn du mehr über das Thema bei uns wissen möchtest, sprich uns gerne darauf an; sei es nur aus Interesse, oder weil du dich fragst, ob es auch für dein Startup das Richtige ist. Wir helfen gern! Buche dir hier zum Beispiel einen kostenlosen Termin oder lasse uns Fragen und Anmerkungen über unser Kontaktformular zukommen.

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